Logistikentscheidungsunterstützung in der Pandemie
Durch die COVID-19-Pandemiekrise hat sich unser tägliches Leben verändert und wird es auch weiterhin sein. Nach der Lock-down-Phase und der Umsetzung der Politik der „shelter-in-place“-Politik wird nun vermehrt auf die Verfolgung der Ausbreitungswege von COVID-19, der Warnung von Menschen mit potenziell hohem Infektionsrisiko sowie der Isolierung von Infizierten und Angehörigen von Risikogruppen gesetzt. Diese neue Situation erfordert neue oder angepasste logistische Konzepte. So benötigen einerseits isolierte Menschen regelmäßige Hausbelieferungen, andererseits wird die auf der Rückverfolgung basierende Eindämmungsstrategie auch zu einer erhöhten Nachfrage nach Coronatestungen führen. Bei all diesen Planungsherausforderungen ist weiterhin die physische Distanzierung zu beachten bzw. die physische Interaktion mit Menschen weiter zu reduzieren. Das führt dazu, dass Warenlieferanten und Testteams in homogenen Schichten arbeiten sollten und Schichtpläne dementsprechend robust sein müssen. Das bewilligte Akut-Projekt wird neue logistische Planungsmethoden einerseits für die Realisierung von Shelter-in-place- oder Stay-at-home-Politiken für Bürgerinnen und Bürger sowie andererseits für die erforderliche Zunahme von Tests entwickeln.
Projektbeteiligte
An diesem interdisziplinärem Forschungsprojekt unter der Leitung von Karl F. Dörner sind an der Universität Wien Immanuel Bomze (Institut für Statistik und Operations Research), Radu Ioan Boţ (Fakultät für Mathematik) und Sylvia Kritzinger (Institut für Staatswissenschaft) beteiligt. Weiters, die Expert*innen Margaretha Gansterer (Universität Klagenfurt), Daniele Vigo (University of Bologna, Universität Wien) und Nikolas Popper (Technische Universität Wien).
Project facts
- Projektlaufzeit
21 Monate – 11/2020 bis 07/2022
- Förderung
FWF Der Wissenschaftsfonds
Akutförderung SARS-CoV-2